Heinrich Eibach GmbH

MASSGESCHNEIDERTE FÖRDERUNG: AUSBILDUNG ZUM TECHNISCHEN KAUFMANN BEI EIBACH

Eibach steht nicht nur bei Fahrwerkssystemen für die internationale Automobilbranche und Federungssystemen für vielseitigste industrielle Anwendungen für Innovation und erstklassige Technik – auch bei der Ausbildung geht das Unternehmen mitunter neue und überaus erfolgreiche Wege. So bietet man mit der Lehre zum technischen Kaufmann eine einzigartige Stelle an, die sowohl praktische Einblicke in die hauseigenen Produktionsprozesse als auch die betriebswirtschaftlichen Abläufe ermöglicht. Marius Löcker erzählt uns in einem Interview von abwechslungsreichen Aufgaben, einem familiären Arbeitsumfeld und besten Karriereaussichten.

Hallo Marius! Die Ausbildung zum technischen Kaufmann dürfte einigen Menschen neu sein – was genau verbirgt sich dahinter?


Es handelt sich dabei um ein Modell, das man eigens hier bei Eibach entwickelt hat. Im Grunde genommen sind es sogar zwei Ausbildungen, die miteinander kombiniert werden – die zum Maschinen- und Anlagenführer [früher bezeichnet als Federmacher, Anm. d. R.] und die zum Industriekaufmann. Der Gedanke dahinter ist, dass man bei der späteren Tätigkeit im Vertrieb genaue Kenntnis von den einzelnen Produkten hat, weil man sie bereits selbst hergestellt hat. Das erleichtert die Kommunikation mit den Kunden natürlich enorm, weil zum Beispiel technische Zeichnungen und Daten direkt ausgewertet werden können. So besitzt man am Ende Fachwissen, das in einer normalen Ausbildung zum Industriekaufmann nicht vermittelt wird.

Dauert die Lehre dementsprechend auch länger und wie ist sie generell aufgebaut?

Die Ausbildung dauert in der Regel vier Jahre, also etwas länger als üblich. Das ist aber meiner Meinung nach immer noch verhältnismäßig kurz – immerhin hat man am Ende gleich zwei vollwertige Berufe erlernt. Man beginnt dabei mit der Lehre zum Maschinen- und Anlagenführer, die insgesamt eineinhalb Jahre dauert. In den ersten sechs Monaten davon besucht man die Lehrwerkstatt in Attendorn und lernt dort die technischen Grundlagen, bevor man dann hier im Betrieb arbeitet, die Produktion und die verschiedenen Abteilungen kennenlernt. Nach der Abschlussprüfung zum Maschinen- und Anlagenführer geht es dann direkt über in die Ausbildung zum Industriekaufmann. Es besteht zudem die Möglichkeit, diesen zweiten Abschnitt noch einmal zu verkürzen.

Und wird diese Ausbildung schon länger von Eibach angeboten?

Ja, das Modell hat hier schon eine gewisse Tradition. Die beiden ersten Mitarbeiter, die diese Doppelausbildung in unserem Hause zum technischen Kaufmann gemacht haben, feiern in diesem Jahr ihr 30-jähriges Firmenjubiläum. Sie sind beide heute in einer leitenden Position bei Eibach tätig.

Dann scheinen die Aufstiegschancen nach dieser Ausbildung doch ausgesprochen gut zu sein. Sind die Perspektiven generell so erfolgsversprechend?

Ja, definitiv! Man hat im Anschluss einfach sehr viele Möglichkeiten hier im Unternehmen: Ein Kollege ist beispielsweise in die Fertigung gegangen, ein anderer studiert gerade an der Hochschule Bochum und arbeitet parallel weiter im Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt dabei meist auf technischen Studiengängen, also etwa Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen. Ein weiterer technischer Kaufmann ist heute in einer leitenden Position in unserem Werk in China. Die Tatsache, dass man bei Eibach viel Wert auf eine erfolgreiche und langjährige Zusammenarbeit legt, finde ich wirklich klasse.


Gibt es darüber hinaus noch etwas, dass dir an der Arbeit hier besonders gefällt?

Klar, da gibt es einige Dinge: Zunächst einmal ist der Job an sich wirklich abwechslungsreich – allein schon deswegen, weil ja zwei verschiedene Berufe miteinander verbunden werden. Aber auch das freundliche und familiäre Arbeitsumfeld ist sehr angenehm: Man wird als Auszubildender von Anfang an von den Mitarbeitern unterstützt und findet immer ein offenes Ohr, falls es einmal an einer Stelle haken sollte. Auch der Werksunterricht, der einmal pro Woche stattfindet, ist echt interessant. Daneben finden gelegentlich Azubi-Ausflüge statt, bei denen alle Lehrlinge der Firma zum Beispiel auf Messen fahren oder Geschäftspartner besuchen, um unsere Produkte sozusagen einmal „in Aktion“ zu sehen.

Kommen wir zu den Eigenschaften, die Bewerber für die Stelle mitbringen sollten – was ist in dieser Hinsicht von Vorteil?

Man sollte auf jeden Fall gut in Mathe und Physik sein. Da Eibach Niederlassungen und Kunden auf der ganzen Welt hat, ist sicheres Englisch ebenfalls sehr wichtig. Wenn man darüber hinaus noch weitere Fremdsprachen beherrscht, ist das natürlich noch besser, aber keine direkte Voraussetzung. Allgemein kann man noch sagen, dass Interesse und Engagement wichtiger sind als fachbezogene Vorkenntnisse: Vor der Ausbildung hatte ich mit technischen Dingen zum Beispiel nicht allzu viel zu tun, aber mit ein wenig Einsatz findet man sich sehr schnell ein. Etwas handwerkliches Geschick ist ebenfalls von Vorteil. Übrigens richtet sich die Stelle keineswegs nur an männliche Berufseinsteiger, es werden hier genauso auch technische Kauffrauen ausgebildet.

Zum Schluss noch eine persönlichere Frage: Du hättest nach deinem Abitur auch direkt ein Studium an einer Universität beginnen können. Warum hast du dich am Ende für die Lehre bei Eibach entschieden?

Ich wollte gerne erst etwas Praktisches machen, die Uni wäre mir für den Anfang etwas zu theoretisch gewesen. Außerdem finde ich die Arbeit und die Produkte bei Eibach einfach sehr spannend. Nach der Ausbildung würde ich dann gerne noch ein Studium anhängen; von daher ist es für mich wichtig und gut, dass man in dieser Hinsicht von der Firma unterstützt wird, indem man beispielsweise berufsbegleitend studieren kann. Ein netter Nebeneffekt ist, dass ich durch die Lehre am Ende besser weiß, welcher Studiengang am besten zu mir passen könnte.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Marius Löcker für das Interview und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.

10. Dezember 2014 10.12.14
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